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CALENDARIO / Calendario Cinquepani DE

Die VerklÀrung
2013 Betrachtung zum Titelbild

 

 

Betrachtung zum Titelbild  

 

Die Verklärung

 

(Atelier S. Giovanni Battista, 2008)

 

 

Jesus stieg auf den Berg, um mit drei seiner Jünger zu beten. „Während er betete“ wurden seine Kleider und sein Gesicht leuchtend. Während er betete!

Wenn wir uns in unserem Gebet auf Gott ausrichten und Probleme, Leiden, Sünden und egoistische Wünsche beiseitelassen, können wir das Licht Gottes widerspiegeln und selbst anfangen zu leuchten. Jesus hat zwischen sich und den Vater nichts gestellt, im Gegenteil, er hat sich ganz dem Vater dargebracht. Sein Wunsch war es, ganz im Vater zu sein und die vollkommene Liebe des Vaters in sich zu tragen.
Gott war vom Wunsch Jesu berührt und offenbarte sich in den Worten: „Dies ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören!“ (Mt 17,1)

Die Ikone möchte dieses Geheimnis darstellen. Jesus steht in einer Lichtaureole und strahlt Licht aus, das auch die drei erschrockenen Jünger erreicht. Sie versuchen, das Geschehene zu verstehen und hören die vom Himmel kommende Stimme.

Mose, der die Gesetzestafeln in den Händen hält, und Elija, der große Prophet und Verteidiger des Glaubens sind ebenso Zeugen der Verklärung Christi. Die beiden hören Jesus zu und sprechen mit ihm über den Plan Gottes, den sie – ohne ihn zu verstehen – prophezeit hatten.

Jetzt offenbart Jesus ihnen den Plan, indem er von seinem Tod am Kreuz und von seiner Auferstehung spricht, wie er es bereits den Zwölf angekündigt hatte. Sie beugen sich anbetend, denn in Jesus erkennen sie den Messias, der kommen soll, um die Menschen von ihren Ängsten, ja sogar von ihrer Sünde, die den Tod verursacht, zu retten.

Stellvertretend für uns stehen die drei erschrockenen Apostel vor dieser Offenbarung Gottes. Wir sehnen uns nach diesem Licht und wollen das vom Himmel kommende Wort „Hört auf ihn“ verwirklichen.

In primo piano